Hier ihre erfolgreiche Bewerbungsrede:
"Nach den Kommunalwahlen im Jahr 2019 waren 0,7% der Kreisrät*innen zwischen 18 und 22 Jahre alt. In absoluten Zahlen ausgedrückt, handelt es sich hierbei um lediglich 16 Personen. Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich eine dieser 16 Personen sein darf, denn Kommunalpolitik ist eine einzigartige Möglichkeit die Lebensrealitäten der Menschen ganz konkret zu verbessern.
Komplexe Themen, wie die Mobilitätswende werden in der Kommunalpolitik greifbar. Wird der Landkreis Calw Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen? Schaffen wir es einen flächendeckenden Stundentakt in den nächsten Nahverkehrsplan zu verhandeln? Und können wir Mehrheiten schaffen, die im Kreistag gegen ein weiteres Straßenbauprojekt stimmen?
Damit wir die Mobilitätswende schaffen, kommunalen Klimaschutz voranbringen und zukunftsfähige Orte entwickeln, braucht es nach den Kommunalwahlen 2024 jüngere und grünere Gemeinderät*innen, Kreisrät*innen und Regionalrät*innen. Daran möchte ich als Beisitzerin im Landesvorstand der GJBW mitwirken!
Wir können als Verband in den nächsten zwei Jahren richtig viel auf die Beine stellen. Beispielsweise eine Veranstaltungsreihe, die sich mit kommunalpolitischen Themen beschäftigt und Raum für Beratung und Vernetzung bietet, wie es beim Kommunalitag in Karlsruhe der Fall war. In der AG Kommunalpolitik der GJBW setzte ich mich bereits jetzt für eine bessere Vereinbarkeit von Ausbildung, Studium und Beruf mit der Kommunalpolitik ein.
Neben der Stärkung der Kommunalpolitik liegt mir das Thema ländlicher Raum besonders am Herzen. Zum einen im Hinblick auf die Fragestellung. „Wie können wir neue Mitglieder im Schwarzwald, auf der schwäbischen Alb oder im Main-Tauber Kreis gewinnen?“ Zum anderen aber auch im Hinblick auf die Gestaltung eines zukunftsfähigen ländlichen Raums. Themen, wie fehlende Nahversorgung, das Gefühl abgehängt zu werden und zunehmende Flächenkonflikte zwischen Naturschutz, erneuerbaren Energien, Wohnungsbau und Landwirtschaft müssen stärker in den politischen Fokus rücken. Diese Fragestellungen beschäftigen mich sowohl in der Kommunalpolitik, als Kreisrätin im Landkreis Calw, wie auch in meinem Studiengang "Nachhaltiges Regionalmanagement“, welcher sich im Wesentlichen um die Planung ländlicher Räume dreht.